Französisches Horror-Drama über eine Frau, die beim Stierkampf in Südfrankreich teilnehmen will
Handlung und Hintergrund
Nejma (Oulaya Amamra) ist 22 Jahre alt und hat einen Traum, der so groß wie tabu ist: Als erste Frau will sie einen traditionsreichen Stierkampf-Wettbewerb in Südfrankreich gewinnen. Mit unermüdlichem Training, eiserner Entschlossenheit und einer gehörigen Portion Mut stellt sie sich einer Welt, in der Männer seit Generationen unter sich bleiben. Die Arena ist ihr Ziel – doch der Weg dorthin ist gepflastert mit Vorurteilen, Anfeindungen und der ständigen Erwartung, zu scheitern.
Während sie um ihren Platz im Ring kämpft, gerät ihr Umfeld in Aufruhr: Immer wieder verschwinden junge Männer spurlos. Gerüchte über eine wilde, unberechenbare Kreatur machen die Runde. Doch das wahre Grauen liegt nicht in dunklen Legenden, sondern in den verborgenen Strukturen von Macht und Gewalt, die tief in der Gesellschaft verwurzelt sind. Zwischen Adrenalin, Wut und verletzlicher Stärke muss Nejma nicht nur für ihren Traum, sondern auch um ihre eigene Sicherheit kämpfen.
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"Animale" – Hintergründe, Besetzung, Kinostart
Mit "Animale" legt die französisch-algerische Regisseurin Emma Benestan ("Fragile") ihren zweiten Spielfilm vor – ein wuchtiger Genre-Mix aus Coming-of-Age-Drama, feministischer Kampfansage und Elementen des Body Horrors. Aufgewachsen in der Camargue, einer Region mit jahrhundertealter Stierkampfkultur, verbindet Benestan ihre persönlichen Wurzeln mit einer kritischen Auseinandersetzung von Geschlechterrollen. Statt den Kampf Mensch gegen Tier in den Vordergrund zu stellen, nutzt sie die Arena als Metapher für den Bruch mit überlieferten Machtmustern.
Die Weltpremiere feierte "Animale" 2024 als Abschlussfilm der renommierten „Semaine de la Critique“ bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes. In der Hauptrolle verkörpert Oulaya Amamra ("Divines") eine junge Frau, die zugleich verletzlich und unerschütterlich wirkt.
"Animale" startet am 25. September 2025 bundesweit im Kino. Die offizielle FSK-Freigabe stufte den Film ab 16 Jahren ein, angesichts der intensiven Thematik und der Body-Horror-Elemente.
