Bis vor ein paar Jahren waren Häuser mit Solarzellen auf dem Dach eine Seltenheit, mittlerweile sieht man sie immer öfter. Deutschland steckt mitten in der Energiewende und jeder möchte seinen Teil dazu beitragen. Wenn Sie dabei sind ein Haus zu bauen und auch mit dem Gedanken spielen, auf erneuerbare Energien umzusteigen, so sollten Sie folgende Tipps beachten.
Zunächst einmal muss ein Anbieter für eine Photovoltaik-Anlage ausgemacht werden. Wegen der großen Preisunterschiede ist es sinnvoll, sich Angebote mehrerer Firmen einzuholen. Das Unternehmen sollte neben einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis eine vertrauenswürdige und fachlich einwandfreie Arbeit garantieren.
Entscheidend beim Preis ist die Leistung der Anlage. Sie wird in Kilowatt Peak angegeben, dessen Mittelwert bei 2400 Euro pro kWp liegt. Auf dem Fach braucht man für einen Kilowatt eine freie Fläche von ca. acht Quadratmetern. Für eine vierköpfige Familie wird eine Anlage mit einer Leistung von ungefähr fünf Kilowatt Peak benötigt, also ist die Photovoltaik-Installation erst ab einer Dachfläche von mindestens 40 Quadratmetern möglich.
Wie man sich ausrechnen kann, ist eine Solaranlage also keine günstige Anschaffung. Die Ethikbank z.B. fördert aber sogar Bauherren, die etwas für die Umwelt tun wollen, mit einem besonders günstigen Baukredit. Alle Informationen dazu gibt es auf ethikbank.de.
Laut dem Erneuerbare-Energien-Gesetz erhält jeder, der Solarstrom aus seiner eigenen Anlage in das öffentliche Netz fließen lässt, eine sogenannte Einspeisevergütung. Diese wird pro Kilowattstunde eingespeistem Solarstrom 20 Jahre lang, ab dem Installationsjahr, an den Anlagebetreiber gezahlt.
Zum 30. April 2014 hat die Bundesnetzagentur die neuen Sätze der Vergütung bekannt gegeben. Momentan befinden sie sich bei 12,88 Cent pro Kilowattstunde, bei einer Größe bis zu 10 Kilowatt Peak. Im Vergleich dazu: Anfangs (April 2012) gab es 19,50 Cent kWh. Die Einspeisevergütung wird momentan jeden Monat um 1 % abgesenkt (Degression). Selbst verbrauchter Strom einer Anlage wird nicht mehr vergütet.
Ob sich die Installation einer Anlage auf Ihrem Dach lohnt, können Sie mit diesem Rechner kalkulieren.
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