Damit man sich in den eigenen vier Wänden wohlfühlt, muss man für die richtige Luftfeuchtigkeit sorgen. Denn eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann sich leider negativ auf das Wohlbefinden auswirken. Jeder Raum hat eigentlich abhängig von der Nutzung und Beschaffenheit seine eigene ideale Luftfeuchtigkeit.
Bei einem Luftfeuchtigkeitsgehalt von unter 40 Prozent kann es zu Reizungen in den Augen, in der Haut und in den Schleimhäuten kommen. Wenn die Haut austrocknet, kann es zu Rötungen und Juckreiz kommen. Weiterhin kann das Immunsystem geschwächt werden. In diesem Fall können vermehrt Krankheitserreger auftreten. Bei einem Wert unter 23 Prozent kann der Verlust der Feuchtigkeit nur schwer durch die Atmung ausgeglichen werden. Es tritt ein Gefühl des Unbehagens auf. Eine weitere Folge einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit sind leichte Stromschläge. Diese geschehen, wenn man metallische Gegenstände berührt. Neben den gesundheitlichen Folgen kann es aber auch zu Schäden am Bau kommen. Insbesondere Holz kann sich bei einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit verbiegen.
Eine dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit kann zur Schimmelbildung führen. Wenn die Luftfeuchtigkeit bei 70 Prozent liegt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Befall zustande kommt, sehr hoch. Durch den Schimmel kann nicht nur die Bausubstanz gefährdet werden, sondern auch die menschliche Gesundheit. Durch das Inhalieren von Schimmelsporen kann die Person an Asthma oder an Allergien erkranken.
Eine gute Möglichkeit ist es die Luftfeuchtigkeit im Innenraum mit einer Dezentralen Lüftungsanlage zu verbessern. Abhängig vom Modell kann man auch Hygrometer aufstellen. Der optimale Standort für diese Geräte befindet sich in der Mitte der Wohnung. Die Geräte dürfen nämlich nicht zu nah an der Außenwand und auch nicht zu nah an einer Tür, Fenster oder Heizung stehen.
Wichtig ist, dass man die Luftfeuchtigkeit regelmäßig misst. Durch die verschiedenen Einflüsse ist es normal, dass die Raumfeuchte manchmal zu hoch oder zu niedrig ist. Man muss erst handeln, wenn das Raumklima die Ober- und Untergrenze überschreitet.
Damit durch den Luftaustausch eine niedrigere Luftfeuchtigkeit erzielt werden kann, muss man richtig lüften. Dazu muss man das Fenster abhängig von der Jahreszeit fünf bis 25 Minuten lang komplett öffnen. Dieses Vorgehen sollte man mehrmals am Tag wiederholen.