Checkliste Baufinanzierung & SCHUFA
Unterlagen, Gehaltsnachweise, SCHUFA-Auskunft – kompakt zum Abhaken, damit die Bank ein stimmiges Gesamtbild deiner Bonität erhält.
Die SCHUFA spielt bei der Baufinanzierung eine zentrale Rolle: Banken prüfen Score, Einträge und Zahlungsverhalten, bevor sie dir ein Darlehen anbieten. Wer seine Daten kennt, kann seine Chancen verbessern – und Zinsen sparen.

Unterlagen, Gehaltsnachweise, SCHUFA-Auskunft – kompakt zum Abhaken, damit die Bank ein stimmiges Gesamtbild deiner Bonität erhält.
Simuliere Rate, Laufzeit und Restschuld, um zu sehen, welche Belastung zu deiner Bonität und deinem SCHUFA-Score passt.
Prolongation, Umschuldung oder Forward-Darlehen – Optionen, wenn sich dein SCHUFA-Score verbessert oder verschlechtert hat.
Die SCHUFA ist eine Wirtschaftsauskunftei, die Informationen zum Zahlungsverhalten von Privatpersonen sammelt. Dazu gehören unter anderem Girokonten, Kreditkarten, laufende Kredite, Mobilfunkverträge und Zahlungsausfälle. Aus diesen Daten wird ein SCHUFA-Score berechnet, der die statistische Wahrscheinlichkeit angibt, mit der Verträge ordnungsgemäß erfüllt werden.
Wichtig: Die SCHUFA bewertet kein Einkommen, sondern nur dein bisheriges Zahlungsverhalten. Positives Verhalten – pünktliche Zahlungen, sauber geführte Konten – wirkt sich langfristig stabilisierend auf den Score aus.
Banken nutzen die SCHUFA, um das Kreditausfallrisiko einzuschätzen. Ein stabiler Score erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass du eine Zusage erhältst – und kann sich positiv auf Zinsangebote auswirken. Zusammen mit Einkommen, Eigenkapital, Restschuld-Planung und Laufzeit ergibt sich dein persönliches Risikoprofil.
Ist der Score schwach oder liegen negative Einträge vor, verlangen Banken häufig mehr Eigenkapital, höhere Tilgung oder lehnen die Finanzierung ab. Umso wichtiger ist es, deine SCHUFA frühzeitig zu prüfen, bevor du konkrete Angebote für eine Baufinanzierung einholst.
Du kannst einmal pro Jahr eine kostenlose SCHUFA-Auskunft (Datenkopie) anfordern. Dort siehst du, welche Verträge, Kredite und eventuellen Mahnverfahren gespeichert sind. Prüfe die Angaben sorgfältig: Falsche oder veraltete Einträge kannst du korrigieren lassen.
Für die Baufinanzierung ist vor allem wichtig, dass keine offenen Inkassofälle, titulierten Forderungen oder wiederholten Mahnverfahren sichtbar sind. Ein insgesamt stabiles, ruhiges Zahlungsverhalten wird von Banken positiv bewertet.
Entdeckst du Einträge, die erledigt oder falsch sind, solltest du schriftlich eine Korrektur verlangen und entsprechende Nachweise (Zahlungsbelege, Schreiben des Gläubigers) beifügen. Für viele negative Merkmale gelten Löschfristen, zum Beispiel nach Begleichung der Forderung oder nach drei Jahren.
Solange ein harter Negativeintrag aktiv ist, ist eine Baufinanzierung oft nur eingeschränkt oder zu deutlich schlechteren Konditionen möglich. Je früher du dich um die Bereinigung solcher Einträge kümmerst, desto besser sind deine Chancen bei der Bank.
1) Auskunft einholen: Fordere rechtzeitig deine aktuelle SCHUFA-Auskunft an und verschaffe dir einen Überblick über alle gespeicherten Daten und den Score.
2) Daten prüfen: Kontrolliere, ob Einträge korrekt sind und ob bereits erledigte Forderungen noch als offen geführt werden. Fehlerhafte Einträge solltest du direkt widersprechen.
3) Kredite ordnen: Reduziere unnötige Kreditlinien, vermeide dauerhaft ausgereizte Dispokredite und bündele teure Konsumkredite sinnvoll, bevor du eine Baufinanzierung anfragst.
4) Zahlungsverhalten stabilisieren: Rechnungen pünktlich begleichen, keine Mahnverfahren riskieren und Abbuchungen regelmäßig kontrollieren – das stärkt deine Bonität langfristig.
5) Anfragen planen: Stelle nicht zu viele Kredit- oder Finanzierungsanfragen in kurzer Zeit. Nutze, wenn möglich, Konditionsanfragen, damit dein Score nicht unnötig belastet wird.
Häufig unterschätzte Risiken:
Für die Bank zählt das Gesamtbild aus Einkommen, Eigenkapital, Zinsniveau und SCHUFA. Je aufgeräumter deine Finanzsituation wirkt, desto leichter ist es, gute Konditionen für deine Immobilienfinanzierung zu verhandeln.
Tipp: Bereite deine Unterlagen mit der Checkliste vor und simuliere im Rechner, welche Rate zu deiner finanziellen Situation und deinem Score passt.
Die SCHUFA sammelt Daten zum Zahlungsverhalten von Verbrauchern und berechnet daraus einen Score. Banken greifen bei einer Baufinanzierung auf diese Informationen zurück, um einzuschätzen, wie hoch das Risiko eines Zahlungsausfalls ist. Ein stabiler Score unterstützt eine positive Kreditentscheidung und kann sich günstig auf den Zinssatz auswirken.
Es gibt keine starre Grenze, ab der eine Baufinanzierung garantiert bewilligt wird. In der Praxis gelten jedoch hohe Wahrscheinlichkeitswerte beziehungsweise Scoreklassen nahe dem oberen Bereich als vorteilhaft. Wichtig ist, dass keine aktuellen harten Negativmerkmale wie titulierte Forderungen, laufende Inkassoverfahren oder unbezahlte Mahnbescheide vorliegen.
Einmal pro Jahr kannst du eine kostenlose Datenkopie bei der SCHUFA anfordern. Diese Auskunft kannst du online oder per Post beantragen. Darin siehst du, welche Verträge, Kredite und eventuellen Zahlungsstörungen gespeichert sind. Diese Informationen sind eine gute Grundlage, um deine Baufinanzierung vorzubereiten und Fehler rechtzeitig zu korrigieren.
Kurzfristig hilft, offene Forderungen zu begleichen und den Dispokredit zu reduzieren. Mittel- bis langfristig wirkt sich zuverlässiges Zahlungsverhalten positiv aus: Rechnungen pünktlich bezahlen, nicht zu viele Kredite parallel nutzen und überflüssige Kreditkarten oder Konten schließen. Wichtig ist auch, dass fehlerhafte Einträge korrigiert und veraltete Daten rechtzeitig gelöscht werden.
Mit einzelnen, bereits erledigten Einträgen kann eine Finanzierung unter Umständen noch möglich sein, allerdings oft zu schlechteren Konditionen und mit höheren Anforderungen an Eigenkapital und Sicherheiten. Bei aktuellen, schweren Negativmerkmalen ist es meist schwierig, eine Baufinanzierung zu erhalten. Dann solltest du zunächst an der Bereinigung deiner SCHUFA arbeiten, bevor du neue Kreditanfragen stellst.
Für viele negative Einträge gelten feste Löschfristen, häufig zum Beispiel drei Jahre nach Erledigung einer Forderung. Kleinere, schnell beglichene Beträge können unter bestimmten Voraussetzungen früher gelöscht werden. Die genauen Fristen hängen von der Art des Eintrags ab. Es lohnt sich daher, nach Begleichung einer Forderung die Löschung aktiv zu verfolgen.