Eine Courtage ist gemeinhin eine Gebühr, die ein Dienstleister von einer Person, die den jeweiligen Service in Anspruch genommen hat, erhält. Sie stellt somit eine Provision dar, die sowohl bei der Vermietung von Immobilien wie auch bei Börsengeschäften oder der Vermittlung von Darlehen zur Anwendung kommen kann. Man spricht häufig auch von einer Maklercourtage, denn Makler sorgen dafür, dass verschiedene Objekte oder Waren miteinander verglichen werden und schließlich eine Vermittlungsprovision erzielt wird. Die Höhe der Gebühr ist abhängig vom jeweiligen Grundgeschäft. Bei der Vermittlung von Immobilien beispielsweise können die Kosten zwischen drei bis sechs Prozent der Kaufsumme betragen, bei der Vermittlung von Darlehen wird in der Regel ein Prozent der Kreditsumme berechnet. Bei Aktiengeschäften hingegen wird die Courtage auf den Nennwert bzw. den Kurswert des Wertpapiers bezogen und ist abhängig vom jeweiligen Börsenplatz.
Gerade bei der Kreditvermittlung ist eine zusätzliche Gebühr oft nicht notwendig, denn mittlerweile bietet das Internet die Möglichkeit, eigenständige Kreditvergleiche durchzuführen. Verbraucher können hier kostenfrei überprüfen, welche Zinssätze bei den jeweiligen Banken berechnet werden und welche Raten laut Kreditrechner anfallen. Im Anschluss kann der ausgewählte Kredit dann sogar direkt online beantragt werden. Auch Vermittler führen derartige Kreditvergleiche durch und helfen so, günstige Kredite abzuschließen. Sie vermitteln die Darlehen dann an die jeweils günstigste Bank und erhalten von diesem Institut dann eine Abschlussprovision. Für Kreditnehmer fällt bei dieser Konstellation in aller Regel keine zusätzliche Gebühr an, denn der Vermittler kann seine Kosten über die Partnerbank erstatten lassen. In jedem Fall sollte aber vorab überprüft werden, ob und in welcher Höhe ggf. Provisionen und Gebühren berechnet werden. Dies gilt auch bei Online-Kreditvermittlern, die ausschließlich über das Internet agieren.