Im Zuge der Kreditvergabe wird der beantragte und bewilligte Kredit an den Kunden ausgezahlt. Bis es zu einer solchen Auszahlung kommt, muss allerdings ein Kreditantrag gestellt werden, den der Kunde entweder bei seiner Hausbank vor Ort oder aber direkt online über einen Privatkredit Rechner stellen kann. Im Rahmen des Antrages werden schließlich die Einkommens- und Kreditverhältnisse des Kunden überprüft, um eine Kreditentscheidung treffen zu können. Hierzu fordern die Banken meist Lohn- und Gehaltsnachweise an, auch die Einreichung von Kontoauszügen kann notwendig werden, um die finanziellen Verhältnisse eines Antragstellers prüfen zu können. Ist diese Kreditentscheidung auf Basis der eingereichten Unterlagen positiv, kann der Kredit genehmigt und schließlich auch ausgezahlt werden. Die Summe sowie die Laufzeit des Kredites wurden ebenfalls bereits im Antrag benannt und im Kreditvertrag festgelegt. Gleiches gilt für die Höhe der zu zahlenden Zinsen sowie eventuell anfallender Gebühren, die beim online Kredit vergleichen überprüft werden können. Diese können, sofern vereinbart, vom Auszahlungsbetrag abgezogen werden, sodass sich die Auszahlsumme entsprechend reduziert. Auch die Vereinbarung eines Disagio ist möglich, einer Zinsvorauszahlung, die vor allem bei Krediten auf vermieteten Objekten häufig angewandt wird. Das Disagio ist in einem solchen Fall nämlich steuerlich absetzbar und kann so die Steuerlast senken.
Sofern im Kreditvertrag Sicherheiten vereinbart wurden, müssen diese vor der Auszahlung der Darlehenssumme unbedingt rechtskräftig bestellt werden. Bei der Sicherungsübereignung von Fahrzeugen oder der Verpfändung von Bankguthaben genügt im Regelfall ein entsprechender Vertrag, der mit der Unterzeichnung des Kreditvertrages ebenfalls unterschrieben wird. Bei der Eintragung einer Grundschuld hingegen ist ein notarieller Vertrag notwendig, auch das Grundbuchamt muss informiert werden. Bevor diese vereinbarten Sicherheiten nicht bestellt wurden, kann auch die Auszahlung des Kreditbetrages nicht erfolgen. Hierauf wird in den Allgemeinen Darlehensbedingungen allerdings in den meisten Fällen hingewiesen. Sind alle notwendigen Daten vorhanden, kann die Kreditvergabe schließlich erfolgen. In den meisten Fällen wird die Bank die Darlehensauszahlung per Überweisung vornehmen, denn eine Barauszahlung ist mit hohem Aufwand verbunden. Zudem verfügen nicht mehr alle Bankfilialen über einen Bankschalter, an dem diese Barauszahlung möglich ist. Als Verrechnungskonto wird in der Regel das Girokonto laut Kreditantrag genutzt, welches später auch für die Buchung der monatlichen Raten verwendet wird. Sollte sich die Bankverbindung ändern, müssen Kreditnehmer dies ihrer Bank unverzüglich mitteilen, um Ratenrückstände und sich hieraus ergebende Nachteile zu vermeiden.