Mieterhöhung mit Mietspiegel rechtssicher begründen

Praxisleitfaden: Von der Prüfung der Voraussetzungen bis zur fertigen Begründung – so gehst du rechtssicher vor.

Neu im Thema? Lies zuerst den Leitfaden Mietspiegel – Definition, Berechnung, Anwendung. Zur Berechnung der Werte nutze Vergleichsmiete berechnen bzw. Ortsübliche Miete berechnen.

1) Voraussetzungen prüfen

  • Sperrfrist: Mind. 12 Monate seit letzter Erhöhung.
  • Kappungsgrenze: In 3 Jahren i. d. R. max. 20 %, regional ggf. 15 % → Details
  • Mietpreisbremse: Bei Neuvermietung in bestimmten Gebieten relevant → Prüfen
  • Wohnfläche: Verifiziert nach WoFlV → Wohnfläche korrekt ermitteln

2) Vergleichsmiete ermitteln

Checkliste: Mietspiegelfeld wählen, Wohnwertmerkmale bewerten, Spannenwert festlegen. Begründung lückenlos dokumentieren.

3) Begründung formulieren

Kurzschablone

Feld/Spanne → Merkmale (±) → gewählter €/m² → Wohnfläche → neue Miete

Gib zusätzlich den Stichtag des Mietspiegels und Quellen an.

ElementBeispiel-Formulierung
Mietspiegelfeld & Spanne„Die Wohnung fällt in das Feld 60–80 m², Baujahr 1978–1994, Lage mittel; Spanne 9,50–11,80 €/m².“
Merkmale (±)„Balkon (+), modernes Bad (+), Zuschnitt (0) → gewählter Wert 11,20 €/m².“
Berechnung„72 m² × 11,20 €/m² = 806,40 € monatlich (kalt).“

Lege Belege bei (Grundriss, Nachweise Modernisierung). Für formale Details siehe den Musterbrief.

4) Form & Frist einhalten

Tipp:

Halte deine Begründung auf eine Seite, nutze klare Bulletpoints und eine saubere Rechenzeile. Das erhöht die Akzeptanz und spart Rückfragen.

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Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine Rechtsberatung.

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