Möblierte Vermietung: Bedeutung des Mietspiegels
Praxisleitfaden: So nutzt du den Mietspiegel als Ausgangswert und begründest Möblierungsmehrwerte nachvollziehbar – mit Checklisten und Beispielen.
Grundlagen zur Vergleichsmiete im Leitfaden Mietspiegel. Rechenweg siehe Vergleichsmiete berechnen. Merkmale ordnest du mit Wohnwertmerkmalen ein; Fläche mit WoFlV.
1) Abgrenzung & Ausgangspunkt
- Ausgangspunkt: Mietspiegelwert für unmöblierten Wohnraum (Feld/Spanne).
- Möblierungsmehrwert: Qualität/Zustand/Umfang der Möbel als Faktor in der Spannenwahl berücksichtigen.
- Lokale Hinweise: Stadt/Mietspiegel-Hinweise zur Möblierung prüfen.
2) Vorgehen in 4 Schritten
- Vergleichsmiete aus Mietspiegel herleiten → Rechenweg
- Möblierungsumfang dokumentieren (Inventarliste, Zeitwerte, Fotos)
- Spannenlage begründen (±) → Spannenlage anwenden
- Rechtliche Grenzen/Transparenz sicherstellen → Grenzen prüfen
3) Beispiele (vereinfacht)
| Ausgangsdaten | Möblierung | Spanne | Gewählter Wert | Begründung (Kurz) |
|---|---|---|---|---|
| 45 m², Bj. 2005, Lage gut | Voll möbliert (modern, neuwertig) | 11,20–13,60 €/m² | oberes Drittel | Qualitativ hochwertige Ausstattung, gute Lage |
| 65 m², Bj. 1980, Lage mittel | Teil-möbliert (Basis, gepflegt) | 9,00–11,10 €/m² | Mitte | Solider Zustand, Möblierung durchschnittlich |
4) Typische Fehler vermeiden
- Pauschale Zuschläge addieren ohne Spannenbegründung
- Keine Inventarliste/Zeitwerte dokumentiert
- Rechtliche Grenzen (insb. Bremse) nicht geprüft → Grenzen
Füge eine kurze Inventarliste (mit Zustand/Alter) als Anlage bei. Das macht die Spannenwahl transparent und beugt Rückfragen vor.
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Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine Rechtsberatung.
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